Desertina

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e-DISENTIS SOMMER 2015 » RUBRIK DESERTINA » RÜCKSCHAU

Jubiläum

25 Jahre GV Desertina:
Eine junge Verbindung wird erwachsen 

Die GV Desertina wurde im Dezember 1989 in Disentis/Mustér gegründet. Bewusst wurde sie als eine gemischte Verbindung definiert, denn an einer kleinen Mittelschule zählt jedes Mitglied für den Fortbestand der Verbindung. Nun ist sie bereits 25 Jahre alt, und das wurde am 7. Februar 2015 würdig mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert.

Es war ein märchenhafter Wintertag in der hohen Cadi, alles schien mitzuspielen. So versammelte sich die Jubiläumsgemeinschaft um 14 Uhr zum Gottesdienst in der Klosterkirche und folgte gespannt den Worten von Pater Bruno Rieder v/o Saulus.

Es war eine wundervolle Predigt, in welcher Pater Bruno v/o Saulus die Leitworte «Virtus, Scientia e Amicitia» eines jeden StVers brillant einpackte. Passend zum Jubiläum der GV Desertina erläuterte er das Motto der Studentenverbindung «Omnia mea mecum porto!» (auf Deutsch: «All meinen Besitz trage ich mit mir!»), welches vom griechischen Philosophen Bias von Priene von Cicero ins Lateinische übertragen wurde. Dabei geht es nicht um den materiellen Besitz, sondern um den geistigen. Alles, was ich mir an Wissen angeeignet habe, ist mein Eigentum – und dieses hab ich stets bei mir.

Etwas durchgefroren wärmten wir uns an der Februarsonne vor der Klosterpforte beim Fotoshooting wieder auf und stärkten uns bei einem köstlichen Apéro für die nächste Runde. Das Referat von «Weltwoche»-Chef Roger Köppel lockte auch Nicht-StVer in den Peter-Kaiser-Saal des Klosters Disentis. Abt Vigeli Monn begrüsste die Gäste und den Referenten und hiess alle im Kloster herzlich willkommen.

Roger Köppel begann sein Referat mit ein paar Sätzen aus dem Nähkästchen. Dann kam er zum Thema des Referats: «Vorteil Schweiz – eine wirtschaftliche Auslegeordnung».

In seinen Ausführungen sprach er zahlreiche wirtschaftliche wie auch politische Themen an: die Masseneinwanderungsinitiative, die Schweiz und die EU – und die bilateralen Verträge und EU-Gesetze, welche die Schweiz «freiwillig» annehme. Weiter, dass die Schweiz von Natur aus kein reiches Land sei, da keine wertvollen Rohstoffe vorkämen und deswegen schon früh eine Öffnung nach aussen nötig gewesen sei. Denn viele Fachkräfte mit besonderem Know-how würden noch heute vom Ausland in die Schweiz geholt.

Schliesslich begab sich die Jubiläumsgemeinschaft auf einen Spaziergang vom Kloster zur Sala Fontauna, wo der Festkommers stattfand. Dieser Spaziergang bot die Gelegenheit, angesprochene politische Themen von Roger Köppel zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.

In der Sala Fontauna wartete ein rot-weiss-grün dekorierter Saal und ein schmackhaftes Abendessen. Zufrieden gesellten sich die verschiedenen Couleuriker an den Tischen zueinander. Altherren erzählten sich Geschichten von früher und hatten auch etwas Mitleid mit den heutigen Aktiven, da sie nicht mehr so viel Spielraum für Streiche oder anderen Unfug zu haben scheinen.

Jasmin Venzin v/o Chicra,
Vorstandsmitglied der Altherrenschaft GV Desertina 

7. Februar 2015: Roger Köppel plaude

«Was verbindet dich mit der Desertina?»
Zu dieser Frage ein paar Aussagen von Desertiner Altherren:

Beda Ruckstuhl v/o Extrem

«Die regelmässige Freude, wieder nach Disentis zu kommen und die alten Kommilitonen wieder zu sehen.»
 

Annika Burichter v/o Farfalla

«Viele Freundschaften, gute Erinnerungen, ja auch das Kloster Disentis. Dort konnte ich sehr vieles lernen für mein Leben.»


Dominik Suter v/o Prägnant (Gründungsmitglied sowie ehem. Altherrenpräsident)

«Ich habe vor 25 Jahren zusammen mit einer grossen Unterstützung von anderen Stvern die GV Desertina gründen dürfen, und da hab ich sehr viel Herzblut vergossen, und dies verbindet mich noch heute sehr mit der Desertina.»
 

Aus welchem Grund sollte man der GV Desertina beitreten?


Dominik Suter v/o Prägnant

«Da gibt’s eigentlich drei Gründe dafür:

Erstens ist es eine super Plattform, um in einer Charge erste Führungserfahrungen zu sammeln.

Zweitens ist die Desertina ein Tor zur Welt für Gymnasiasten, und das hilft ihnen bei der Wahl ihrer Studienrichtung.

Drittens können sich hier Freundschaften fürs Leben bilden.»
 

Pater Bruno Rieder v/o Saulus

«Ich denke, die Hauptsache ist sicher die Freundschaft, wie Beziehungen und Begegnungen, das ganze Netzwerk, welches man hat. Aber ich sehe jetzt auch bei den ehemaligen Aktiven, welche jetzt Altherren sind, dass die sehr viel gelernt haben, wie zum Beispiel zu führen und sicher aufzutreten – das ist sicher eine gute Lebensschulung.»

Die Höhepunkte des Abends bildeten die Festrede des Seniors Leonardo Schlatter v/o Brutus sowie die Ehrenphilistrierung des Rektors des Gymnasiums und Internats Kloster Disentis Bruno Hensler v/o Lux. Die GV Desertina ist auf ihr neues Ehrenmitglied stolz und freut sich, Bruno Hensler v/o Lux an ihren Anlässen begrüssen zu dürfen.

Doch auch ein Jubiläumskommers endet irgendwann, und so machten sich die Jubiläumsgäste zufrieden und um einige Erinnerungen sowie Bekanntschaften reicher auf den Heimweg oder in die nächste Bar.

Und wie geht es wohl weiter?
Werden sich die Wünsche der Altherren erfüllen?

Dominik Suter v/o Prägnant

«Ich wünsche der Desertina für die nächsten 25 Jahre, dass sie den Anspruch auf ihre Qualität beibehält und immer genügend Mitglieder hat, damit sie das Bild der Desertina immer weiter tragen kann.»


Pascal Probst v/o Pfäffer

«Dass sie so weitermacht wie bis anhin. In diesen 25 Jahren hat es viele Generationenwechsel gegeben, und diese Generationen waren immer wieder verschiedener Meinung und haben diesen Verein in unterschiedliche Richtungen getrieben. Ich glaube, genau dies ist der grosse Wert. Die Desertina ist nicht ein sturer gleichbleibender Verein, sondern lebt von ihren Leuten. Ich wünsche der Desertina, dass sie diese progressive Kraft erhalten kann und sich immer weiter verändert.»

Ad multos annos!

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