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Restaurierung I: 15 Mio. minus 9,6 Mio. gleich 5,4 Mio.

Zwischenstand: 9,6 Mio. Franken

Wir hoffen auf weitere 5,4 Mio. Franken aus der Sammelaktion

Die Restaurierung der Klosterkirche St.Martin ist dringend notwendig. Nur so kann das Kulturgut nationaler Bedeutung und sein hoher kunsthistorischer Wert erhalten werden. Die geschätzte Gesamtsumme für die Vorhaben an der Klosterkirche St.Martin samt Umgebung beträgt nach heutigem Kostenvoranschlag rund 15 Mio. Franken.

Start der Sammelaktion im Jubiläumsjahr

Der Klostergemeinschaft ist es nicht möglich, die zusätzlichen Mittel für die Restaurierung der Klosterkirche aus eigener Kraft aufzubringen. Um die Finanzierung der notwendigen Restaurierung zu gewährleisten, startete das Kloster im Jubiläumsjahr 2014 eine breite Sammelaktion. Unter anderem wurde unter Federführung von Arnold Kappler, dem Delegierten der Stiftung Pro Kloster Disentis, ein Patronatskomitee gebildet, das mit Tipps und Hinweisen und als Türöffner die Fundraising-Aktivitäten unterstützt.

Patronatskomitee mit illustren Persönlichkeiten 

Ende Mai 2015 kam das mittlerweile aus 47 Personen bestehende Patronatskomitee der Stiftung Pro Kloster Disentis zu einem Informationsanlass in Zürich zusammen. Abt Vigeli Monn bedankte sich bei den Mitgliedern des Patronatskomitees für die bisherige Unterstützung: «Ohne Sie wäre die Mittelbeschaffung für die Restaurierung der Klosterkirche nicht so weit vorangeschritten.»

Zusagen von 9,6 Mio. Franken

In der Tat gibt es Erfreuliches zu berichten: Ende August lagen mündliche Zusagen von 9,6 Millionen Franken vor, 8,4 Millionen davon sind bereits bestätigt oder durch Aktionen ausgelöst worden.

1 Mio. Franken von der Gemeinde Disentis/Mustér

Zu den mündlichen Zusagen zählt auch der Beitrag der Gemeinde Disentis/Mustér: Der Gemeinderat von Disentis hat an seiner Sitzung vom 21. August 2015 einstimmig einen Beitrag von einer Million Franken für die Restaurierung der Klosterkirche St.Martin gesprochen. Dieser Kreditvorschlag muss nun noch am 18. Oktober an der Urne durch die Stimmbürger bestätigt werden. 

Vorzeitige Restaurierung der Südfassade

Dank der erfreulichen Fortschritte der Fundraising-Aktivitäten ermunterte der Kanton Graubünden das Kloster, die Restaurierung der havarierten Südfassade der Klosterkirche zeitlich vorzuziehen, d.h. ein Jahr früher zu realisieren. Mit Unterstützung von Regierungsrat Martin Jäger, Vorsteher des kantonalen Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, sowie unter Begleitung des kantonalen Denkmalpflegers, Simon Berger, wurde das Einzelprojekt «Restaurierung Südfassade 2016» innert kurzer Zeit vorbereitet. Das vorgezogene Projekt beläuft sich auf 2,3 Mio. Franken. Daran beteiligen sich der Kanton (Denkmalpflege) sowie der Bund (Denkmalpflege) mit 0,8 Mio. Franken. Der Restbetrag ist durch Fundraising-Zusagen gesichert.

Abt Vigeli: «Es liegt noch ein weiter Weg vor uns»

Trotz dieser positiven Zwischenbilanz bleibt die volle Finanzierung der Restaurierung ein grosser Kraftakt. So betont Abt Vigeli gegenüber dem Patronatskomitee, dass die Finanzierung des Restbetrages von 5,9 Mio. Franken schwieriger als früher zu bewerkstelligen sei. Während der folgenden Monate stehe vor allem der Kontakt mit Unternehmen im Vordergrund, welche sich heute in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld befänden. Weiter erwähnt er verschiedene «gleichartige Institutionen» (vor allem auch Klöster), welche ebenfalls im Spendenmarkt als Mitbewerber auftreten.

Nach diesem einführenden Bericht von Abt Vigeli spricht Axel Weber, Verwaltungsratspräsident der UBS AG, vor den Mitgliedern des Patronatskomitees über «Werte als Grundlage erfolgreicher Unternehmensführung». In einem sehr dynamischen, temporeichen und mit vielen Unsicherheiten behafteten globalen Umfeld sei es «umso wichtiger, dass Unternehmen ein starkes gemeinsames Fundament aus Zielen und Werten haben, die alle Mitarbeiter über alle Stufen hinweg mittragen». Er führt an, dass es Organisationen gebe, «die ein Werte- und Führungssystem schon seit mehr als 1500 Jahre leben. Ich rede vom Benediktinerorden und seiner von Benedikt von Nursia verfassten Benediktsregel.»

Benedikt und die UBS

Was die Benediktsregel mit den Werten und Prinzipien der UBS gemäss Axel Weber gemein hat, erfahren Sie hier im Detail.

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Jeder Franken zählt – auch von Ihnen

Wie können Sie zur Restaurierung beitragen?
Ganz persönlich – und auf vielerlei Art und Weise:
Indem Sie in Ihrem Verwandten- und Freundeskreis auf das Kloster Disentis und die Notwendigkeit der Restaurierung hinweisen.
Indem Sie immer wieder das Kloster Disentis besuchen, sich in der Stiva St.Placi verwöhnen lassen und an der Klosterpforte sich mit Büchern, mit Nusstorten und anderen Dingen eindecken.
Indem Sie einen privaten oder geschäftlichen Anlass im Kloster Disentis bzw. im Klausur- und Kulturzentrum Kloster Disentis durchführen.
Indem Sie dem Kloster eine Barspende zukommen lassen: Graubündner Kantonalbank, Chur, PC 70-216-5 oder Clearing 774, IBAN CH32 0077 4110 1863 8940 1.
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Restaurierung II: Der heilige Benedikt und die UBS

Restaurierung der Klosterkirche

«Werte als Grundlage erfolgreicher Unternehmensführung»

Zusammenfassung des Referats von Axel Weber, Präsident VR UBS Group AG, Zürich, am Anlass des Patronatskomitees Pro Kloster Disentis vom 26. Mai 2015 in Zürich

Globale Unternehmen agieren heute in einem anspruchsvollen und sehr dynamischen Umfeld.

  • Die Welt ist immer stärker vernetzt durch Handel, Kapitalflüsse, Migration und Informationsaustausch.
  • Die wirtschaftliche Dynamik und das Zentrum der Weltwirtschaft verschieben sich zunehmend in boomende Schwellenländer und nach Asien.
  • Die makroökonomische und geopolitische Situation ist mit vielen Unsicherheiten behaftet.
  • Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels und dessen ökonomischer Einfluss nehmen stetig zu. Hinzu kommt die riesige Datenflut, eine schier grenzenlose Menge an Informationen ist mit einem Knopfdruck abrufbar.
  • Zudem wird die Menschheit immer älter, vor allem in Europa, mit starken Auswirkungen für die Wirtschaft.

Diese Trends greifen alle ineinander, wirken bereits heute und werden die Welt immer weiter und schneller verändern.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ein starkes gemeinsames Fundament aus Zielen und Werten haben, die alle Mitarbeiter über alle Stufen hinweg mittragen. Für grosse globale Unternehmen gilt dies in besonderem Masse. Explizite Ziele und Werte vereinen nicht nur unterschiedliche Unternehmensbereiche, sondern auch Tausende von Mitarbeitern aus diversen Kulturkreisen und mit unterschiedlichem Hintergrund und Erfahrungen. Diese Diversität ist wertvoll und bringt Unternehmen voran, aber gleichzeitig ist es zentral, dass gemeinsame Werte allen Aktivitäten zugrunde liegen.

Nur eine an Werten orientierte Unternehmensführung ist eine langfristig erfolgreiche Unternehmensführung. Durch werteorientierte Führung können Führungskräfte ein Unternehmen schaffen, das den Mitarbeitern als geistiger Nährboden dient, in dem sie ihre Fähigkeiten im Sinne des Unternehmens optimal zum Einsatz bringen können. Die Unternehmenskultur ist bereits heute ein wichtiger Wettbewerbsfaktor der Unternehmen und wird in der Zukunft noch mehr an Bedeutung zunehmen.

Gerade in der Finanzbranche ist die Frage der Unternehmenswerte und -kultur derzeit sehr aktuell. Die Finanzmarktkrise hat deutliche Schwachstellen in der Unternehmenskultur bei vielen Finanzdienstleistern aufgedeckt, Schwachstellen in der langfristigen Orientierung und ein Übermass an kurzfristigem Gewinndenken ohne Balance mit den Risiken.

Dabei ist eine starke Unternehmenskultur im Finanzsektor besonders wichtig. Das Bankgeschäft ist ein «people's business» – also ein Geschäft, das von den Fähigkeiten und vom Einsatz der Mitarbeiter getragen wird. Mitarbeiter sind das grösste Aktivum einer Bank, aber auch das grösste Risiko.
Die UBS beschäftigt weltweit über 60'000 Personen. Die überwiegende Mehrheit unserer Mitarbeiter ist ehrlich und integer und macht einen hervorragenden Job. Leider kann jedoch in unserem Geschäft das Fehlverhalten einiger weniger das Resultat der hervorragenden Arbeit von 60'000 Personen massiv beeinträchtigen.

Die UBS verwendete daher in den letzten Jahren grosse Anstrengungen darauf, die Unternehmenskultur und -identität zu stärken und das verantwortungsbewusste Denken und Handeln zu fördern. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, eine Wiederholung vergangener Vorfälle von unakzeptablem Verhalten zu vermeiden. Denn wer einmal erlebt hat, wie durch Fehlverhalten Einzelner der Ruf eines ganzen Unternehmens nachhaltig leidet, weiss, dass Regelverletzungen, auch wenn sie kurzfristig vermeintlich Profite bringen mögen, langfristig wertvernichtend wirken.

Für eine nachhaltige und an Werten orientierte Unternehmensführung haben wir die sogenannten «UBS-Prinzipien und -Verhaltensweisen» festgelegt, die den Rahmen für alles bilden, was wir tun und wie wir es tun.

Die Prinzipien, über die wir uns definieren und welche uns helfen, bei Entscheidungen Prioritäten zu setzen, lauten:

Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt. Wir tun unser Bestes, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen.


Wir streben bei all unseren Aktivitäten Bestleistungen an, sei es bei der Auswahl unserer Mitarbeiter oder bei den Produkten und Dienstleistungen, die wir unseren Kunden anbieten.

Die Nachhaltigkeit als drittes Prinzip bedeutet, dass wir auf lange Sicht denken und handeln – im Interesse aller Stakeholders.

Die drei Verhaltensweisen Integrität, Zusammenarbeit und konstruktives Hinterfragen, über die sich unsere Mitarbeiter definieren und welche unsere täglichen Interaktionen mit Kunden und Kollegen prägen, sind Teil unserer Kultur und von allen Mitarbeitenden von UBS gefordert.

Kurzum, wir halten unsere Mitarbeitenden dazu an, sich bei allen Tätigkeiten nicht nur danach zu richten, ob etwas erlaubt ist, sondern sich auch immer zu fragen, ob dies auch im Sinne unserer Prinzipien und Verhaltensweisen ist – also ob es dem besten Interesse des Kunden entspricht, ob wir unser Bestes getan haben und ob es der Integrität von UBS nicht abträglich ist.

Gleichzeitig haben wir auch eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Fehlverhalten eingeführt. Wer unser Wertesystem nicht teilt oder sich nicht daran hält, ist bei uns am falschen Ort. Nur so können wir für Aktionäre und Kunden nachhaltigen Wert schaffen. Bei den regelmässigen Treffen mit Mitarbeitern in der Schweiz wie auch weltweit spüre ich, dass sich viele durch unser Programm bestärkt und unterstützt fühlen.

Das Vorleben der Unternehmenswerte durch die oberste Führung ist ein zentraler Schlüssel zum Erfolg. Wirkliche Veränderung kann man nur erreichen, wenn man seine Verantwortung wahrnimmt und ein Vorbild ist, und zwar mit Glaubwürdigkeit und Authentizität.

Es gibt aber Organisationen, die ein Werte- und Führungssystem schon seit mehr als 1500 Jahre leben. Ich rede vom Benediktinerorden und seiner von Benedikt von Nursia verfassten Benediktsregel.

Benedikts Forderungen an den Abt – oder im modernen Sprachgebrauch an die Unternehmensführung – lassen sich auf vier Schlüsselqualitäten konzentrieren:

1. Der Abt soll authentisch sein.

2. Der Abt soll eine Vorbildfunktion einnehmen.

3. Der Abt soll fähig sein, Verantwortung zu übernehmen.

4. Der Abt soll einen angemessenen Umgang mit seiner Autorität pflegen.

Ein wesentliches Element benediktinischer Spiritualität ist zudem auch die Leistungsfähigkeit, d.h. die Bereitschaft, sich durch Arbeit fordern zu lassen. Die Benediktinerregel ist ein Plädoyer für das Ethos der Arbeit, ein Aufruf zu verantwortlicher Arbeit.

Führungskräfte müssen ihre Vorbildfunktion wahrnehmen. Statt mit der Einstellung «Tut, was ich sage, aber nicht, was ich selber tue», müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Das ist wichtig, wenn man ein Unternehmen verändern will. Dabei sind Authentizität, Integrität und die Übernahme von Verantwortung essentieller Bestandteil für die Glaubwürdigkeit gegenüber den Mitarbeitern. Leistungsbereitschaft ist eine Kernvoraussetzung, um erfolgreich zu sein und Bestleistungen zu erzielen.

Ich bin überzeugt, dass die Prinzipien und Verhaltensweisen von UBS ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung hin zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Unternehmenskultur sind.
Die Nachhaltigkeit des Erfolgs wird sich aber noch unter Beweis stellen müssen. Denn es ist in der langen Frist, in der sich zeigen wird, ob die Prinzipien und Verhaltensweisen wirklich Teil der UBS-DNA geworden sind.

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Jugendvigil am 27./28. Juni 2015

Erste Pflicht des Christen ist die Liebe

Predigt von Dekan Pater Bruno Rieder, Kloster Disentis

Wie lebe ich die Liebe in meinem Leben?

Um mehr dazu zu erfahren und um dafür göttliche Inspiration zu erhalten, versammelten sich Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Kloster Disentis und junge Menschen aus der ganzen Schweiz zur Sommer-Jugendvigil am Samstag/Sonntag, 27./28. Juni 2015.

Leitfaden für die Impulse und die Zeiten der Besinnung war das Wort des Apostels Paulus: «Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat als Gabe und Opfer, das Gott gefällt.» (Eph 5, 1–2)

Bei der sonntäglichen Eucharistie liessen sich auch die Gottesdienstbesucher hineinnehmen in den Dank für Gottes Liebe und in die Besinnung auf das Wesen dieser göttlichen Tugend. 

Nachfolgend die Sonntagspredigt von Dekan Pater Bruno Rieder.

Was ist Ihrer Meinung nach das häufigste Wort, das Prediger in den Mund nehmen?

Ich gehe davon aus, dass eine Umfrage dazu zwar unterschiedliche, aber auch nicht ein allzu grosses Spektrum an Antworten ergeben würde. Einige würden auf das Wort «Gott» tippen, andere auf «Jesus Christus». Unter den Spitzenreitern wäre sicher auch das Wort «Liebe».

Gott ist die Liebe.

Erste Pflicht des Christen ist die Liebe. Und wie es mit häufig verwendeten Wörtern so ist: Sie geraten in Gefahr, zur Worthülse zu verkommen. Man kann sie schon gar nicht mehr hören. Und dennoch möchte ich heute von der Liebe predigen, weil dies das Thema der Jugendvigil an diesem Wochenende ist.

Mit dem Wort «Liebe» verhält es sich ja besonders seltsam.

Im alltäglichen Sprachgebrauch und besonders in den Medien ist seine Bedeutung ganz eng geworden. Wenn im «Blick» von Liebe die Rede ist, dann ist damit Sex gemeint. Genau umgekehrt ist es häufig im Milieu des christlichen Glaubens. Dort ist Liebe irgendetwas sehr Wolkiges, irgendwie ein Gefühl von nett und angenehm. Nicht weiter aufregend.

Doch mit dem, was die Bibel unter Liebe versteht, hat beides nichts zu tun. Schauen wir also in die beiden heutigen Bibeltexte (Mk 5, 21–24, 35b–43; 2. Kor 8, 7/9/13–15).

Da ist zunächst der Synagogenvorsteher Jaïrus. Seine Tochter ist sterbenskrank. 

Gerade kürzlich schrieb ein befreundeter Priester: Seine Mutter liege mit schwerem Krebs auf der Palliativstation; einer dreizehnjährigen Nichte muss eine Zyste im Unterleib operiert werden. Wenn liebste Menschen so von Krankheit und Tod bedroht sind, dann begnügt man sich nicht mit schönen, allgemeinen Worten. Dann bestürmt man den Himmel und setzt alles in Bewegung. So auch Jaïrus. Er bleibt nicht anonym in der Menschenmenge, sondern fällt Jesu zu Füssen und fleht ihn um Hilfe an. So aktiv im Glauben müssen wir schon werden, wenn wir Gottes Liebe erfahren wollen.

Wie zeigt sich nun Gottes Liebe? In etwas ganz Schlichtem und doch unfassbar Grossem: «Da ging Jesus mit ihm.» (Mk 5, 24) 

Dieses Sätzchen überhören wir schnell. Dabei ist dieser Satz die Welt und mein Herz bewegend, wenn ich nur achtsam darauf bin. «Da ging Jesus mit ihm.» Diese Aussage erinnert an zentrale Stellen im Alten Testament, wo Gott offenbart, wen er für seine Auserwählten hält. So sagt er zum Erzvater Jakob, als dieser einsam auf der Flucht ist: «Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht, bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.» (Gen 28, 15)

Gott geht wirklich alle Wege des Menschen mit – das wird noch viel konkreter in Jesus. 

Jesus ist mit auf dem Weg gerade dann, wenn alles aussichtslos erscheint. Seine Bekannten und Verwandten sagen zu Jaïrus: «Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?» (V. 35) Wenn ein Mensch, eine Beziehung, ein Vorhaben, eine Hoffnung scheinbar gestorben ist, dann ist das der Moment der Entscheidung: Resignieren oder gerade jetzt Gott glauben, dass seine Liebe zu mir und meinen Lieben unerschütterlich ist?

Jesus sagt zu Jaïrus und zu mir: «Sei ohne Furcht; glaube nur!» (V. 36)

Der Liebe kann man nur glauben, da sie immer freies Geschenk ist. Und doch braucht der Glaube an die Liebe Anhaltspunkte, um nicht zu erlöschen. Der wichtigste Beweis der Liebe Jesu ist, dass er mitgeht. Und zwar auch dann noch, wenn eigentlich niemand mehr mitgehen kann: in den Tod. Der Tod ist darum so furchtbar, Anlass zum Weinen und Jammern, weil er auch der Tod der Liebe ist. Die Liebe kann niemals akzeptieren, dass der Geliebte tot ist. Der Tod des Menschen ist deshalb zunächst auch die Widerlegung der Behauptung, dass Gott die Liebe ist.

Doch Jesus geht mit Jaïrus mit zu dessen toter Tochter.

Wir wissen mit Paulus, was Jesus Christus in seiner Liebe getan hat: Er ging selber in den Tod, um wirklich alle Wege des Menschen mitzugehen. 

Und um den endgültigen Beweis der Liebe Gottes zu geben: Diejenigen, die von Gott geliebt sind und diese Liebe auch annehmen, bleiben nicht im Tod, sondern haben unvergängliches Leben. Deshalb sind beide Aussagen wahr. Diejenige der Leute: «Deine Tochter, Jaïrus, ist tot.» Biologisch ist sie wirklich gestorben. Aber ebenso wahr ist Jesu Wort: «Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.» (V. 39)

Für Jesus ist das Mädchen nicht wirklich tot, weil er es mit seiner Schöpfermacht wieder zum Leben erwecken kann, nicht bloss zum biologischen Weiterleben, sondern zum ewigen Leben. 

«Mädchen, ich sage dir, steh auf!» (V. 41) Dieses Wort ist das Liebeswort Jesu an jeden Gläubigen: «Weil ich dich liebe, wird niemals der Tod das letzte Wort über dich haben, sondern das Leben.»

«Schön und gut», könnte nun jemand einwenden, «wenn Jesus zur Tochter des Jaïrus mitgegangen ist, doch wie kommt Jesus zu mir?» Die Antwort auf diese Frage ist der Höhepunkt der Liebe Gottes.

Jesus wollte allezeit mit uns sein und er wollte nicht nur äusserlich mit uns gehen, sondern in unsere Herzen kommen. 

Inniger kann Liebe nicht sein. Diese Liebe erweist uns Jesus in den Sakramenten, durch die er uns leibhaft nahekommt, durch die er uns an Leib und Seele heilt und uns mit sich verbindet. Ganz besonders geschieht dies im Sakrament der Eucharistie. 

Wenn einem dies aufgegangen ist, dann wird sich nie mehr die Frage stellen: «Muss ich nun wirklich die Sonntagsmesse besuchen?» Denn: Kann ich Jesus stehen lassen oder sogar zurückweisen, wenn er aus tiefster Liebe zu mir kommen und bei mir bleiben will?

Ich kenne zahlreiche Menschen, die deshalb gerade beim Empfang der Kommunion, in der Anbetung des Allerheiligsten oder beim Empfang eines anderen Sakraments eine unbeschreiblich tiefe Erfahrung von Liebe gemacht haben. Doch ob jemandem nun diese spürbare Erfahrung geschenkt wird oder nicht – im Glauben darf jeder Christ beim Sakramentenempfang gewiss sein: Jesus kommt, er nimmt in uns Wohnung und geht mit uns.

Durch die Sakramente gilt also für jeden von uns, was der Apostel Paulus an die Korinther schreibt: «Ihr seid in allem reich, ihr seid reich an der Liebe, die wir in euch begründet haben.» (vgl. 2. Kor 8, 7) 

Dieses Liebesgeschenk ist jedoch nur bleibend, wenn es geteilt wird, wenn die Liebe weitergegeben wird, ohne Angst, selber zu kurz zu kommen. Wenn du reich an Liebe und Glück werden willst, dann mach es wie Jesus: Verschenke deinen Reichtum an Fähigkeiten, an Zeit, an innerer Freude und Stärke, indem auch du mit den Menschen, die dich brauchen, mitgehst. Wie du durch Jesu Liebe reich an Liebe geworden bist, kannst du auch deine Mitmenschen reich an Liebe machen.

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Marketing & Kommunikation: alle Fäden in einer Hand

Neu: eine Leiterin Marketing & Kommunikation

Nina Hug seit 1. Juli 2015 im Amt

Das Kloster verfügt über zahlreiche Angebote: Gymnasium & Internat, Klausur- und Kulturzentrum, Museum Kloster Disentis und Forum Kloster Disentis, Kloster auf Zeit, Hora Benedicti und und und.

Für jedes Angebot gibt es einen Markt und eine Zielgruppe. Und um die Angebote «zu vermarkten» und die Zielgruppe zu erreichen, gibt es Marketing & Kommunikation.

Verantwortlich dafür ist seit Mitte dieses Jahres Nina Hug (32) – eine erfahrene Fachfrau für Public Relations und Kommunikation. «Ich freue mich darauf, meine Kommunikationskompetenz gewinnbringend für das Kloster einzusetzen und so einen Beitrag an dieses weit über die Schweizer Alpen hinaus beeindruckende und lebendige Kulturgut zu leisten.»

Lesen Sie die Medienmitteilung – und mehr über Nina Hug

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St. Placi: «Processiun imposanta»

«Processiun imposanta» (La Quotidiana)

Hauptzelebrant und Festprediger Abt Emmanuel Rutz

Wieder einmal schienen sieben Sonnen vom Himmel am Hochfest der Klosterheiligen Placidus und Sigisbert. Die Kloster- und Schulgemeinschaft feierte mit vielen geladenen Gästen und der Dorfbevölkerung das Fest St.Placi, das traditionell auch den Abschluss des Schuljahres und den Beginn der siebenwöchigen Sommerferien bildet.

Hauptzelebrant und Festprediger am Hochfest war Abt Emmanuel Rutz aus dem Kloster Uznach.

Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und Ursin Defuns

Der Chor sang die Messe in G von Franz Schubert. Zum Einzug erklang das von Ursin Defuns komponierte Magnificat «para el papa Francisco». Als Offertorium sang der Chor das Laudate Dominum von Wolfgang Amadeus Mozart.

Lesen Sie hier den Bericht der Zeitung La Quotidiana über St. Placi 2015

e-DISENTIS dankt La Quotidiana für die freundliche Erlaubnis, das PDF zu veröffentlichen – und für die Fotos von Yannick Pfister.

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Wanderwoche: Unterwegs mit Benedikt

Höhen erklimmen und nahe sein 

Erlebnisbericht von Raphael *

Die Wanderwoche in Disentis war eine erfrischende Erfahrung: aktive Erholung in der vielseitigen Berglandschaft rund um Disentis, mit der Möglichkeit, sich in kühlen Bergseelein abzukühlen. Dabei begleitete uns der heilige Benedikt.

Jeden Tag hörten wir einen Impuls zum Leben des Heiligen an ausgewählten Orten, welche die Vergegenwärtigung der Erzählungen erleichterten, da sie gewisse Ähnlichkeiten mit den in der Heiligenlegende geschilderten Orten aufwiesen.

Wie fühlt es sich als Einsiedler?

So verweilten wir still in einer kühlen, noch schneebedeckten Höhle, um uns in die Phase des Einsiedlerdaseins des Heiligen hineinzuversetzen, oder hörten am Ufer des Lukmanier-Stausees eine Erzählung von der Kraft des Gebetes, bei dem ein von Benedikt zur Rettung eines ertrinkenden Mönchs gesegneter und gesandter Bruder über die Wellen rennt, den Hilfsbedürftigen am Kragen packt und ans Ufer trägt und erst im Nachhinein realisiert, was er getan hat.

Marschieren, meditieren, beten

Weitere geistliche Pfeiler unserer Wanderwoche – neben den Impulsen zum Leben des heiligen Benedikts – waren das Stundengebet, die tägliche Eucharistiefeier und das Wandern in der Stille, indem wir noch einmal das Tagesevangelium meditieren, die Natur betrachten oder beten und nachdenken konnten.

Heilige Messe open air

Die längste Wanderung erlebten wir am zweiten Tag, als wir schon um 7 Uhr in Wanderkleidung vor der Pforte standen und uns Richtung Alp Lumpegna aufmachten. Gegen Mittag beim Lag Brit angekommen, feierten wir bei sonnigem Wetter die heilige Messe unter freiem Himmel, nachdem wir einen geeigneten Stein als Altar ausgewählt hatten.

Das Gebet, die Meditation, das stille Gehen in den eindrücklichen Bündner Landschaften, die gemeinsamen Mahlzeiten und Gespräche über verschiedenste Themen ermöglichten schliesslich auch, die Bekanntschaft untereinander zu vertiefen.

* Der Autor ist der Redaktion mit vollem Namen bekannt. Er wünscht aus Gründen des Datenschutzes, nur seinen Vornamen zu publizieren. «Wenn nach Jahren noch Texte auffindbar sind, wenn man meinen Namen googelt, habe ich etwas Mühe damit.»

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1. August: Abt Vigeli hatte das Wort

«Sonntagspredigt» zum Schweizer Nationalfeiertag

Link zur Aufzeichnung in rätoromanischer Sprache mit deutschen Untertiteln

Nein, Abt Vigeli Monn trat nicht in Unterlunkhofen auf – und auch nicht in Oberstammheim. Abt Vigeli kehrte auch nicht den Patrioten heraus. Er war einfach das, was er auch vor und nach dem 1. August stets ist: der Abt des Klosters Disentis. Und als solcher sprach er im Fernsehen RTR (Radiotelevisiun Svizra Rumantscha) «das Wort zum Sonntag», das an diesem Samstag gleichzeitig das Wort zum Schweizer Nationalfeiertag war.

Hören und sehen Sie Abt Vigeli – und vertiefen Sie sich in eine Predigt, die Sie auch verstehen, wenn Sie nicht Rätoromanisch verstehen.

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Klosterwoche: Alles hat seine Zeit

Zum 15. Mal: Begegnungen der ganz besonderen Art

70 Frauen und Männer aus der ganzen Schweiz trafen sich in der ersten Augustwoche im Benediktinerkloster Disentis.

Das Thema dieser 15. Disentiser Klosterwoche «Alles hat seine Zeit» hatte prophetischen Charakter. Es war nämlich die letzte in dieser Art, bevor 2016 die grossen Renovationsarbeiten an der Klosterkirche beginnen werden.

Erinnerungen an Abt Pankraz

2001 wurde auf Initiative von Abt Pankraz Winiker mit 20 Teilnehmenden die erste Disentiser Klosterwoche durchgeführt. 

«Von guten Mächten»

Joseph Röösli, der musikalische Leiter, komponierte eine Kantate mit dem Klosterwochenthema und verwendete Texte aus Kohelet und von Arnold Spescha, Rose Ausländer, Christa Spilling-Nöker sowie das berührende Gebet «Von guten Mächten» von Dietrich Bonhoeffer. Pater Urban Affentranger stand den Gottesdiensten vor. Mit dabei im Leitungsteam waren zudem Lisbeth Bieler und Walter Weibel.

Morgendliche Meditationen, Singen und Üben für die Uraufführung der Kantate, Ausflüge in der Surselva und kunsthistorische Führungen in den Kirchen von Platta und Curaglia bildeten den umfassenden Inhalt der Klosterwoche 2015.

Der Höhepunkt: das Chor- und Orgelkonzert

Die Disentiser Klosterwoche hatte mehrere Höhepunkte, der grösste jedoch war am Donnerstagabend das Chor- und Orgelkonzert in der Marien- und Klosterkirche, als die Worte der Kantate «Alles hat seine Zeit» ihren tiefen Sinn für das Leben, aber auch für die 15. Durchführung dieser besonderen Woche in Disentis erhielten.

Dank an Joseph Röösli und das Leitungsteam

Am Freitagmorgen verabschiedete Pater Urban im Auftrag von Abt Vigeli Monn die Teilnehmenden und dankte im Speziellen Joseph Röösli und dem Kursleiterteam, das in seltener Harmonie fünfzehn Jahre lang diese Klosterwoche gestaltete.

Wermutstropfen

Die Klosterwoche in Disentis wird allen Teilnehmenden – und es waren in diesen Jahren Hunderte – fehlen. Diese Augustwoche im Kloster Disentis bleibt in dankbarer Erinnerung an die herzliche Begegnung mit allen Teilnehmenden in all diesen Jahren und an die grossartige Gastfreundschaft der Mönchsgemeinschaft der Benediktinerabtei Disentis.

Text Walter Weibel; Fotos Thomas Bieler

Konzert unter der Leitung von Joseph Röösli in der Klosterkirche.

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Hora Benedicti: Impulse von Carlo Janka

Carlo Janka kommentiert die Benediktsregel

Im Herbst 2014 lancierte das Kloster Disentis die App «Hora Benedicti»: Bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Religion und Kunst ergänzen den tagesaktuellen Abschnitt der über 1500-jährigen Regula Benedicti durch inspirierende Inputs.

«Die Rangordnung in der Gemeinschaft» und «Einsetzung und Dienst des Abtes»

Vom 18. bis 20. August 2015 hat erstmals ein Spitzensportler seine Gedanken zur Benediktsregel in der App veröffentlicht: Carlo Janka kommentierte die Abschnitte «Die Rangordnung in der Gemeinschaft» und «Einsetzung und Dienst des Abtes». 

Der Abt als Cheftrainer

Janka vergleicht in seinem Impuls die Mönchsgemeinschaft, die der Abt zu führen hat, mit der Nationalmannschaft, in welche die Skirennfahrer als Einzelsportler eingebunden sind. Er sieht grosse Parallelen im Funktionieren der Gemeinschaft, in der nicht das Lebensalter über die Rangordnung bestimmt, sondern im Fall der Sportler die Tages- oder Saisonform, welche vom Cheftrainer beurteilt wird.

Janka meint, der Skiverband könne sich bei der Auswahl des Cheftrainers an dem Wahlverfahren für die Einsetzung des Abtes orientieren. Ein solch abgestützter Entscheid gebe mehr Kontinuität in die Mannschaft.

Jankas Impuls ist nur einer von vielen. Jeden Tag geben verschiedene Persönlichkeiten Einblick in ihre Interpretation der Regel. Die unterschiedlichen Hintergründe der Inputgeber und -geberinnen garantieren eine abwechslungsreiche Lektüre. 

Vorbild für den WWF-Chef

Bezieht Janka sich in seinem Impuls auf sein Umfeld des Skirennsports, stellt Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz, die Regula Benedicti zum Beispiel in den Kontext seiner eigenen Führungsaufgabe. Der in der Regel beschriebene Führungsstil des Abtes, welcher alles Gute und Heilige «mehr durch sein Leben als durch sein Reden sichtbar» mache, sei auch heute gefragt, um Menschen zum Handeln zu inspirieren, schreibt Thomas Vellacott. Authentizität in der Führung schaffe «mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit als die geschliffenste Unternehmenskommunikation».

«Annahme von Briefen und Geschenken»

Bruno Chiomento, CEO von Ernst & Young Schweiz, wiederum setzt sich in seinem Impuls mit dem Regelabschnitt zur «Annahme von Briefen und Geschenken» (RB 54, 1-5) auseinander. Er misst diesem Regelabschnitt eine hohe Aktualität bei, sei man doch im Geschäftsleben viel mit der Annahme von Einladungen oder Geschenken konfrontiert. Klare und transparente Regeln zur Annahme von Geschenken seien daher nicht nur in der Mönchsgemeinschaft das A und O, schreibt Chiomento.

Bruder Paul Tobler betreut seitens der Mönchsgemeinschaft von Disentis die App und sucht immer wieder neue Impulsgeber. Er ist überzeugt, dass die Benediktsregel auch vielen Menschen ausserhalb klösterlichen Lebens als Inspiration dienen kann. Und die Feedbacks auf die App bestätigen dies. «Viele Menschen schreiben mir und bedanken sich für die App: CEOs von Konzernen, einfache Menschen, hochrangige Beamte des Bundes – einige davon lesen die App jeden Tag», sagt Bruder Paul. 

«Es wird viel gelobt, dass wir wechselnde Impulsgeber und eine Mischung aus theologischen und weltlichen Beiträgen haben», begründet Bruder Paul die Auswahl der Schreibenden. Dabei nutzt er viele Kontaktkanäle. «Carlo Janka kommt aus der Surselva und ist mit Bruder Gerhard Ahlig, unserem Klosterbäcker, bekannt. Beide sind in Obersaxen beheimatet. So ist der Kontakt zustande gekommen», erklärt Bruder Paul. 

Die App gibt es für Android und i-Phone und kostet vier Franken. Sie kommt ohne Werbung aus und verzichtet bewusst auf die Weitergabe von Nutzerdaten. Die Einnahmen werden für die Deckung der Kosten für Inhaltsaufbereitung und technische Weiterentwicklung verwendet.

Nina Hug

Weiterführende Links

Liste ausgewählter Impulsgeber (Auszug)

Prof. Thomas Bieger Rektor Universität St.Gallen
Bischof Markus Büchel Präs. CH-Bischofskonferenz
Martin Candinas Nationalrat CVP/GR
Abt Urban Federer Kloster Einsiedeln
Dr. Christoph Franz VRP Roche
Oberst i Gst Romeo Fritz Kdt Inf RS 11
Prof. Bruno Gehrig VRP Swiss
Dr. Ludwig Hasler Publizist und Philosoph
Felicitas Helena Heyerick Schauspielerin, Sprecherin
Matthias Hüppi Sportreporter/-moderator SRF
Dr. Gerhard Pfister Nationalrat CVP/ZG
Prof. Ursula Renz Philosophieprofessorin
Mariano Tschuor Journalist SRG SSR
Mona Vetsch Fernseh-/Radiomoderatorin
Abtprimas Dr. Notker Wolf St.Anselmo, Rom
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Klosteradministration: Rücke vor bis zur Pforte

Zwei Umzüge in 14 Monaten

Pfortengang – 2. Stock – Pfortengang

Die Klosteradministration mit Roger Sac (Leitung) und Bruder Urs Probst konnte am 1. Juni 2015 wieder in ihr angestammtes Büro neben der Pforte zurückkehren. Während 14 Monaten mussten sie für die Umsetzung der baulichen Massnahmen im Pfortengang in ein Provisorium im zweiten Stock ausweichen.

Neue renovierte Räume, neu optimierte Infrastruktur

Die Büroräumlichkeiten erscheinen nun in neuem Glanz: neue Böden, neue Fenster und Türen und eine neue Büroinfrastruktur geben den hellen und freundlichen Räumen ein positives Arbeitsklima. Aber nicht nur das, die Räumlichkeiten sind zudem erweitert worden. Das ursprüngliche Büro von Abt Vigeli wurde mit den Räumlichkeiten der Administration verbunden. So entstanden Arbeitsplätze für die gesamte Verwaltung, zum Beispiel auch für den Bereichsleiter Liegenschaften und Bauprojekte, Andreas Isler, und den Leiter des Klausur- und Kulturzentrums, Silvio Bernasconi, sowie für Nina Hug, Leiterin Kommunikation und Marketing des Klosters. 

Die Geschichte hinter der Geschichte

Erfahren Sie im nächsten (gedruckten) DISENTIS mehr über die Räumlichkeiten hinter der Pforte.

  • Wer hat in den heutigen Verwaltungsräumen gelebt?
  • Welche Geschichten hat Bruder Urs Probst hier erlebt, als er noch seine Zelle hinter der Pforte hatte? 

Nina Hug

Rechnungen und übrige Finanzen, Auskünfte und Wegweiser und Ratgeber: Unsere Administration hat stets alle Hände voll zu tun. Vorne: Roger Sac, Leiter Klosteradministration. Vis-à-vis: Bruder Stefan Keusch. Ferienhalber abwesend: Bruder Urs Probst, der Pförtner.

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Swiss Excellence Forum: «Führen komplexer Organisationen»

Abt Vigeli Monn und Armeechef André Blattmann im Gespräch

Wie führt man komplexe Organisationen? Welche aktuellen und zukünftigen Herausforderungen sind zu bewältigen? Wie geht man mit den verschiedenen Interessen der Anspruchsgruppen um und welche Gemeinsamkeiten gibt es in der Führung einer Armee und eines Klosters?

Zu diesen und weiteren Themen diskutierten Abt Vigeli Monn und Korpskommandant André Blattmann, Chef der Armee, unter der Leitung von Werne von Allmen am Excellence-Talk in Bern.

Abt Vigeli und André Blattmann werden sich bald wiedersehen. Der Chef der Armee ist Gast am Forum Kloster Disentis am 27. Oktober 2015

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